Logo_Naturheilpraxis-Gesine-Venetikidis_Zwischenüberschrift

Darmsanierung- und aufbau

Darmsanierung, Mikrobiom, Dysbiose, Reizdarm sind Begriffe, von denen sie bestimmt schon gehört haben.

Doch was steckt dahinter? Dies möchte ich Ihnen gerne beantworten.

Logo_Naturheilpraxis-Gesine-Venetikidis_Zwischenüberschrift

Die Oberfläche ist ca. 450 m² (ein halbes Fussballfeld) groß, 8 m lang und der Darm beherbergt ca. 500 Arten von Bakterien und Mikroben (= Darmflora). Das ergibt zusammen Billionen Bakterien auf der Schleimhaut.

Die Aufgabe von Bakterien ist es, Krankheitserreger und Toxine zu eliminieren und unsere Nahrung zu zersetzen, um sie aufnahmefähig zu machen. Außerdem setzen Sie Vitamine, Enzyme und Aminosäuren frei. Bakterien trainieren das Immunsystem und produzieren Neurotransmitter für unsere Gehirnfunktion.

Darum wird vor allem naturheilkundlich auch vom Darmhirn mit Einfluss auf Psyche und Emotionen gesprochen.

Die verschiedenen Bakterienarten und unsere Darm- und Immunzellen sollten sich in einer freundlichen Koexistenz (= Symbiose) befinden, um den Lebens- und Arbeitsraum „Darm“ funktional zu halten.

Fehlernährung, Medikamente (v.a. Antibiotika), Umweltgifte, psychische Faktoren und auch Stress können, wie die Naturheilkunde lehrt, zu einer Beeinträchtigung des Mikrobioms und somit zu einer Störung einer funktionsfähigen Darmatmosphäre führen.

Es kann u.a. zu folgenden Symptomatiken kommen:

  • Blähungen / Völlegefühl
  • Durchfall / Verstopfung
  • Kopfschmerzen / Migräne
  • Hauterkrankungen
  • Wiederkehrende Infekte
  • Müdigkeit
  • Allergien
  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten

ACHTUNG: Regelmäßige Stuhlentleerungen sind nicht unbedingt ein Beweis, dass die Flora stimmt. Die o.g. Dysbiose muss beseitigt werden. Zunächst müssen die „Giftstoffe“ im Darm gebunden, der Darm gereinigt und anschließend die Flora saniert werden.


Nur der Vollständigkeit halber, eine Entgiftung im naturheilkundlichen Sinn kennt die evidenzbasierte Medizin nicht, es ist dort die Ausscheidung von Stoffwechselzwischen- und endprodukten gemeint. Als Naturheilkundlerin bleibe ich aber gerne bei dem dort etablierten Begriff.


Erst jetzt kann eine gezielte mikrobiologische Therapie erfolgen, welche ihre Darmflora wieder ins Gleichgewicht bringen bzw. die Symptomatiken mildern oder bestenfalls sogar beseitigen kann.

Hierzu besteht die Möglichkeit eine Stuhlprobe ins Labor zu schicken, um den Status ihrer Darmflora zu erhalten.


Auch die evidenzbasierte Medizin, landläufig Schulmedizin genannt, kennt die Darmsanierung, wendet sie aber im Vergleich zur Naturheilkunde nur sehr selten an. Oft, wenn praktisch das Kind bereits mit dem Bade verschüttet wurde, beispielsweise nach einer hochdosierten Antibiotikatherapie, die die natürliche Darmflora zerstört hat. Manches von dem, was die Naturheilkunde der Darmsanierung zurechnet, ist noch nicht ausreichend wissenschaftlich erforscht, da bewegen wir uns auf dem Boden der Beobachtungen und logischen Hypothesen, aber unser gefestigtes Wissen nimmt zu.


Eine gleichzeitige Betrachtung Ihrer Ernährungsgewohnheiten mit nachfolgender Ernährungsempfehlung sehe ich als wichtigen Punkt an.

Wissen sie noch, wie groß die Oberfläche des Darms ist? Dann können sie sich vorstellen, dass es nicht in 1 – 2 Wochen erledigt ist. Rechnen Sie mit etwa 6-12 Monaten.

Logo_Naturheilpraxis-Gesine-Venetikidis_Zwischenüberschrift

Haben Sie weitere Fragen, so stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.